Chor-Leitung: Klaus Müller

ChorFellbacher Vocalensemble Chor / Kammerchor in Fellbach

In der Münsinger Ausgabe der Südwest Presse, dem Alb Boten, besprach Simon Wagner unser Gastspiel am 18.11.08 unter der Überschrift „Friedensbitten auf höchstem Niveau“:


„Gleich in fünf verschiedenen Kompositionen erklang am Sonntagabend in der vollbesetzten Martinskirche die Friedensbitte "Dona nobis pacem". [...]. So unterschiedlich die Epochen und Komponisten - von Bach bis Bernstein - waren, so akkurat gelangen die Aufführungen der einzelnen Stücke. Gleich zu Beginn des Konzerts fesselte der Schlusschor aus der Bachschen h-Moll Messe die Zuhörer und leitete einen besinnlichen und fast meditativen Abend ein. Eine Atmosphäre, die durch die Transkription des "Adagio for Strings" von Samuel Barber weiter vertieft wurde. Das Stück des amerikanischen Komponisten entfaltete durch präzis verflochtene und akzentuierte Chorstimmen seinen flehenden und kontemplativen Charakter. [...]


Im anschließenden "Agnus Dei", aus der Es-Dur Messe von Josef Gabriel Rheinsberger, stellte das Ensemble erneut sein ganzes Können als homogener Klangkörper unter Beweis. Ohne instrumentale Begleitung - aufgeteilt in zwei vierstimmige Chöre - erklangen in sich verschlungene und schwirrende Melodielinien, um sich zurück am harmonischen Ausgangspunkt wieder kunstvoll zu vereinen.


Die konzentrierte Atmosphäre wurde durch Leonard Bernsteins "Dona nobis pacem" aus der "Missa brevis" durchbrochen. Mal sphärisch flehende, mal schwungvolle Chor-Passagen wurden mit Percussion und der Alt-Sopranistin Bettina Maile facettenreich begleitet. [...] Das erst 1985 entstandene [Requiem John Rutters] bildete den großen Kontrapunkt des Abends und schloss die Reise durch die Musikgeschichte ab. Mit großem und ungewöhnlichem Instrumentarium und der souveränen Sopranistin Dorothea Bihler gelang es dem Ensemble, der romantischen und harmonischen Seele des Werkes kunstvoll Leben einzuhauchen und somit einen zweiten Höhepunkt zu schaffen. Das tief beeindruckte Publikum spendete lang anhaltenden Beifall und wurde mit der Zugabe "Sanctus" aus Rutters Requiem belohnt. Es war der glanzvolle Schlusspunkt eines Abends auf höchstem musikalischem Niveau.“